SDS-72

Komponenten
von SDS-72

Kontroll- und Anzeigetafeln

Rauchmeldezentrale Typ SDS-3000

Die Rauch­mel­de­zen­tra­le SDS-3000 befin­det sich nor­ma­ler­wei­se im CO2-Raum eines Schif­fes. Die Bedien­ober­flä­che ermög­licht die Über­wa­chung des Sys­tem­zu­stands (Alarm-, Stö­rungs- und Sta­tus­mel­dun­gen) sowie das manu­el­le Schal­ten der Ven­ti­la­to­ren und das Zurück­set­zen von Alar­men. Die Rauch­mel­de­zen­tra­le umfasst den Strom­rich­ter, die Klem­men für die Mel­der­schlei­fen und die Steu­er-/Strom­aus­gän­ge für die Ven­ti­la­tor­mo­to­ren / Ventilatoreinheit.

Für den Anschluss loka­ler Rauch­mel­de­zen­tra­len oder Erwei­te­rungs­zen­tra­len steht eine unter­schied­li­che Anzahl von Sicher­heits­bar­rie­ren­ka­nä­len zur Ver­fü­gung. Für die Über­wa­chung von Abluft­ka­nä­len nach FSS Code Ch. 10 2.3.1.2 kann eine exter­ne ana­log adres­sier­ba­re Detek­ti­ons­schlei­fe gewählt wer­den. Rauch­mel­de­zen­tra­len des Typs SDS-3000 haben kei­ne eige­nen Rauch­mel­der, sie sind rei­ne Bedien-/An­zei­ge­zen­tra­len und müs­sen an ent­spre­chen­de Anla­gen­tei­le mit Mel­dern wie z.B. Erwei­te­rungs­zen­tra­len oder Rauch­mel­de­zen­tra­len (SDU) ange­schlos­sen wer­den. Die Rauch­mel­de­zen­tra­le SDS-3000 kann sowohl als Steu­er- als auch als Mel­de­zen­tra­le kon­fi­gu­riert wer­den. Alle Anzei­gen, Signa­le und Funk­tio­nen ent­spre­chen streng der EN 54-2. Sie sind Bestand­teil aller drei Vari­an­ten (A, B, C) der SDS-72 Systeme.

Rauchmeldezentralen SDS-3104, 3108 und 3112

Die Rauch­mel­de­zen­tra­len SDS-3104, SDS-3108 und SDS-3112 sind Kom­bi­na­tio­nen aus einer Rauch­mel­de­zen­tra­le SDS-3000 mit einer Erwei­te­rungs­zen­tra­le SDS-3204, SDS-3208 oder SDS-3212. Sie wer­den nor­ma­ler­wei­se im CO2-Raum eines Schif­fes instal­liert. Die Bedien­ober­flä­che ermög­licht die Über­wa­chung des Sys­tem­zu­stands (Alarm-, Stö­rungs- und Sta­tus­mel­dun­gen) sowie das manu­el­le Schal­ten der Ven­ti­la­to­ren und das Zurück­set­zen von Alarmen. 

Die Rauch­mel­de­zen­tra­len ent­hal­ten die Strom­ver­sor­gung, inter­ne Mel­de­li­ni­en, Klem­men für Erwei­te­rungs­ein­hei­ten (optio­nal), Klem­men für exter­ne Mel­der­schlei­fen (optio­nal) und die Steu­er-/Strom­aus­gän­ge für die Ventilatormotoren/Ventilatoreinheit. Für den Anschluss von Erwei­te­rungs­fel­dern kön­nen unter­schied­lich vie­le Sicher­heits­bar­rie­ren­ka­nä­le gelie­fert wer­den. Die Panee­le sind zen­tra­le Bestand­tei­le der Vari­an­te A eines SDS-72 - Sys­tems. Sie kön­nen als “Plug-and-Play”-Ersatz für eine älte­re SDS-48 - Anla­ge ver­wen­det wer­den. Auch wenn die­se mit einer zusätz­li­chen Syn­cro ASM-Brand­mel­de­an­la­ge für die Abluft­ka­nä­le aus­ge­stat­tet war, kann die glei­che Grund­ver­ka­be­lung ver­wen­det wer­den, eini­ge vor­her not­wen­di­ge Ver­tei­ler­do­sen kön­nen entfallen.

Erweiterungspaneele SDS-3208, 3212 und 3216

Die Erwei­te­rungs­mo­du­le SDS-3208, SDS-3212 und SDS-3216 befin­den sich nor­ma­ler­wei­se im CO2-Raum in der Nähe der Rauch­mel­de­zen­tra­le, an die sie ange­schlos­sen wer­den. Die Erwei­te­rungs­pa­nels erhö­hen die Anzahl der Detektionslinien.

Die­se Tafeln sind ein typi­scher Bestand­teil der Vari­an­te A eines SDS-72-Systems.

Rauchmeldeanlagen SDU-3300, 3360 (SDU)

Die Smo­ke Detec­tion Unit SDU ermög­licht die Rauch­de­tek­ti­on in Ver­bin­dung mit gro­ßen CO2-Rohr­durch­mes­sern von bis zu 150 mm. Die Arma­tu­ren für die Schlauch­an­schlüs­se an der Ober- und Unter­sei­te der Smo­ke Detec­tion Unit kön­nen an ver­schie­de­ne Schlauch­an­schluss­grö­ßen ange­passt werden. 

Um eine vor­zei­ti­ge Ver­schmut­zung des Rauch­mel­ders zu ver­hin­dern, ist ein gro­ßer Staub­fil­ter für ver­schie­de­ne Par­ti­kel­grö­ßen inte­griert. Der Staub­fil­ter kann leicht gerei­nigt oder aus­ge­tauscht wer­den. Der Luft­strom in der Rauch­mel­de­zen­tra­le wird per­ma­nent über­wacht. Die Erken­nungs­schwel­le für den Luft­strom kann ent­spre­chend den Pro­jekt­an­for­de­run­gen ein­ge­stellt wer­den. Meh­re­re Rauch­mel­de­zen­tra­len SDU wer­den über ein 2-adri­ges Kabel elek­trisch mit der Rauch­mel­de­zen­tra­le verbunden.

Die SDU ist ein Kern­stück der Vari­an­ten B und C eines SDS-72 - Systems.

Rauchmeldeeinheit SDU-3350 (SDU-EVD)

Das Rauch­mel­de­ge­rät SDU-EVD (Typ: SDS-3350) wird zur Über­wa­chung von Luft­pro­ben an Abluft­ka­nä­len ein­ge­setzt. Er wird über dem Ven­ti­la­tor des Abluft­ka­nals mon­tiert, wobei der Ein­gang an der Hoch­druck­sei­te und der Aus­gang an der Nie­der­druck­sei­te ange­schlos­sen wird. 

Zum Schutz des Rauch­mel­ders vor Ver­schmut­zung ist ein gro­ßer her­aus­nehm­ba­rer und aus­wasch­ba­rer Staub­fil­ter inte­griert. Die Ver­sio­nen des SDU-EVD für explo­si­ons­ge­fähr­de­te Berei­che müs­sen an die Anschluss­do­se SDS-3700 ange­schlos­sen wer­den, als Opti­on zusätz­lich mit SDU (Vari­an­te C). SDU-EVD kann mit allen drei Vari­an­ten eines SDS-72 - Sys­tems ver­wen­det werden.

Abzweigdose für eigensichere Detektionsschleifen SDS-3700

SDS-3700 gibt es in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen. Alle umfas­sen Schlei­fen- und gal­va­ni­sche Tren­ner für den Anschluss von eigen­si­che­ren, ana­log adres­sier­ba­ren Schlei­fen­de­tek­to­ren. Sie unter­schei­den sich durch die Anzahl der anschließ­ba­ren Detek­ti­ons­schlei­fen (1 oder 2).

Das SDS-3700 wird für den Anschluss von SDUs oder Rauch­mel­de­zen­tra­len an abge­le­ge­nen Stand­or­ten benö­tigt. Das SDS-3700 muss in einem siche­ren Bereich mon­tiert werden.

Fernbedienungspanel SDS-3500

Das Fern­be­die­nungs­pa­nel SDS-3500 ist in einer Unter­putz- und in einer Wand­mon­ta­ge­ver­si­on erhält­lich. Es wird nor­ma­ler­wei­se auf der Kom­man­do­brü­cke oder in der Feu­er­leit­stel­le instal­liert. Die Bedien­ober­flä­che ermög­licht die Über­wa­chung des Sys­tem­zu­stands (Alarm-, Stö­rungs- und Sta­tus­mel­dun­gen) sowie das manu­el­le Schal­ten der Ven­ti­la­to­ren. Das Fern­be­die­nungs­pa­nel kann als Mel­de­pa­nel oder als Bedien­pa­nel kon­fi­gu­riert werden.

Das Unter­putz-Fern­be­die­nungs­pa­nel benö­tigt einen exter­nen Adap­ter ADP-3500, der über ein Flach­ka­bel ange­schlos­sen wer­den muss. Das Fern­be­die­nungs­pa­nel für die Wand­mon­ta­ge hat ein inte­grier­tes Adap­ter­mo­dul ADP-3500. Das Adap­ter­mo­dul ent­hält span­nungs­freie Klem­men für den Anschluss von Alarm- und Feh­ler­si­gna­len an das schiffs­ei­ge­ne Alarm­über­wa­chungs­sys­tem (AMS). Außer­dem steht eine NMEA 0183-Schnitt­stel­le (RS422) zur Ver­fü­gung, um das Rauch­mel­de­sys­tem mit dem VDR (Voya­ge Data Recor­der) zu verbinden.

Fan units SDS-M0440 and SDS-M0450

Die Ven­ti­la­tor­ein­hei­ten SDS-M0440 und SDS-M0450 sind “Dop­pel­pro­ben­ent­nah­me­ven­ti­la­to­ren” für “Pro­ben­ent­nah­me-Rauch­mel­de­sys­te­me”, wie im FSS-Code Kapi­tel 10 und in der RESOLUTION MSC.292(87) defi­niert. Sie wer­den ein­ge­setzt, um Luft­pro­ben durch Rohr­lei­tun­gen aus Lade­räu­men zu einer Rauch­mel­de­zen­tra­le zu sau­gen und nach Pas­sie­ren der Rauch­mel­de­zen­tra­le ins Freie zu befördern.

Die Ven­ti­la­to­ren sind nach EN 14986 für die Absau­gung von Luft aus gefähr­li­chen Berei­chen aus­ge­legt. Sie müs­sen jedoch in einem siche­ren Bereich auf­ge­stellt wer­den. Für wei­te­re Details sie­he unten. Bei­de Ven­ti­la­tor­ein­hei­ten sind nicht nur nach den Regeln für “Non-Spar­king Fans” (IACS UR F-29) gebaut, son­dern tra­gen auch eine ATEX Ex-Schutz-Zulas­sung (EX II 2/- G Ex h IIC T6 GB/- -25°C ≤ Tamb ≤ +55°C).

SDS-M0440 ist die “nor­ma­le” Ver­si­on der klas­si­schen safe­tec SDS-Lüf­ter­ein­heit. Es ist die per­fek­te Ergän­zung zu einem Vari­an­te A - Sys­tem von SDS-72. SDS-M0450 ist eine ver­grö­ßer­te Ver­si­on die­ser Kon­struk­ti­on, sie kann deut­lich grö­ße­re Luft­men­gen ansau­gen. Er eig­net sich ent­we­der für sehr gro­ße Vari­an­te A - Anla­gen mit zahl­rei­chen Lei­tun­gen oder für die Vari­an­ten B oder C.

Bei­de Ver­sio­nen kön­nen in dop­pel­ter Aus­füh­rung ver­wen­det wer­den. Bei­de kön­nen mit ver­schie­de­nen Flan­schen gelie­fert wer­den, um sie an die Bedürf­nis­se eines Pro­jekts anzupassen.

Zube­hör wie z.B. Luft­fil­ter sind in gro­ßer Anzahl vorhanden.

Vorfilter

Vor­fil­ter wer­den benö­tigt, wenn die aus dem Lade­raum abge­saug­te Luft Staub ent­hält. Die Fil­ter­ein­sät­ze haben unter­schied­li­che Fein­heit. Sie kön­nen leicht ent­nom­men und gerei­nigt oder aus­ge­tauscht wer­den. Sie schüt­zen die Rauch­mel­der im SDS-72 - Sys­tem. Die­se Fil­ter wer­den mit ver­schie­de­nen Flan­schen ent­spre­chend der mecha­ni­schen Anord­nung im Pro­jekt gelie­fert. Sie sind kom­pa­ti­bel mit den Alt­sys­te­men SDS-2/6 und SDS-48.

Die SDUs der grö­ße­ren Sys­te­me ent­hal­ten auch Fil­ter­ein­sät­ze, die leicht gerei­nigt oder aus­ge­tauscht wer­den können.

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